Sanierung Schule – Gesamtkonzept dringend erforderlich
Unsere Grundschule ist in die Jahre gekommen, die Unterrichtsmethoden haben sich geändert, eine Sanierung ist dringend erforderlich. Die Räume sind nicht mehr ausreichend.
Bereits vor einigen Jahren wurde dieser Gedanke durch eine Konzeptstudie im Gemeinderat angestoßen, weil bekannt war, dass ein Jahrgang mit drei ersten Klassen kommen wird. Mittlerweile ist dieser Jahrgang in der zweiten Klasse, die Räume in der Schule sind knapp, die Konzeptstudie wurde nicht weiterverfolgt.
In der Schule fehlt z. B. ein Sanitätsraum oder auch ein Empfang für das Direktorat. Das Lehrerzimmer befindet sich praktisch im „Urzustand“. Dringend muss unsere Schule auch barrierefrei gemacht werden. Der Einbau eines Aufzuges wird dabei unumgänglich sein.
Rund 110 Kinder machen mittlerweile Gebrauch von unserer hochwertigen Mittagsbetreuung, weil ihre Eltern sie am Nachmittag nicht betreuen können. Sie können dort Essen, spielen und Hausaufgaben machen. Die Zahlen der dort teilnehmenden Kinder steigen von Schuljahr zu Schuljahr.
Im Moment ist die Mittagsbetreuung auf unterschiedliche Räumlichkeiten aufgeteilt (Schulküche, Pavillons, Aula und ein Klassenzimmer). Für das Personal der Mittagsbetreuung ist diese Aufteilung ein hoher organisatorischer Aufwand, der auf Dauer auch zu einer Aufstockung des Personals führen muss, da es nicht möglich ist, einzelne Kinder oder Gruppen von Kindern unbeaufsichtigt zu lassen. Auch für den Hausmeister und sein Reinigungsteam bedeutet diese momentane Aufteilung erhöhten Aufwand, da die Kinder immer wieder durch das Schulgebäude laufen und erst später gereinigt werden kann.
Bei der Sanierung der Schule muss nun ein Gesamtkonzept ausgearbeitet werden.
An erster Stelle steht die Überlegung, welche Form die Nachmittagsbetreuung annehmen kann. Man muss sich zwischen mehreren Möglichkeiten wie z. B. der offenen Ganztagsschule, einer gebundenen Ganztagsschule oder einem Hort entscheiden. Da die drei Möglichkeiten unterschiedliche Raumkonzepte zugrunde liegen haben, muss diese Entscheidung vor einer Planung für die Schule getroffen werden, um unnötige Planungskosten zu vermeiden. Auch die Förderzuschüsse sind unterschiedlich und sollten vor der Planung berücksichtigt werden. Die Form der Nachmittagsbetreuung sollte der Gemeinderat nicht alleine festlegen. Hier müssen die Schulleitung, die Lehrer und die Eltern am Entscheidungsprozess dringend beteiligt werden.
Erst dann kann in die Planungen der Schulsanierung und des Anbaus für die Mittagsbetreuung eingestiegen werden.
Aufstockung der Pavillons begrüßenswert
Um den momentan immensen organisatorischen Aufwand und die Raumnot in der Schule abzufedern, hat der Gemeinderat beschlossen, die Pavillons aufzustocken. Auch kommt es nach Aussagen von Lehrkräften immer wieder zu Schwierigkeiten, wenn unter der Aula, in der getobt und gespielt wird, noch gelernt werden muss. Da die Schulsanierung sich noch über rund fünf bis sechs Jahre erstrecken wird, kann der erhöhte Raumbedarf in Schule und Mittagsbetreuung auf diesem Wege gut abgefangen werden. Unseren Kindern bietet sich so in der Mittagsbetreuung wieder ein Rückzugsort, an dem sie gut betreut spielen oder lernen können. Da man sich nun im Gemeinderat erst über eine Form der Nachmittagsbetreuung klar werden muss und dies in Zusammenarbeit mit Schule und Eltern geschehen soll, sollte nicht mit einer Verzögerung der allgemeinen Schulsanierung zu rechnen sein. Die Pavillons können nach der Schulerweiterung verkauft oder anderweitig genutzt werden, da eine Umplatzierung jederzeit nach Errichten einer entsprechenden Bodenplatte möglich ist.