Keine neuen Zweitwohnungen mehr
Wir fordern, dass keine neuen Zweitwohnungen in Bernau mehr geschaffen werden. Zweitwohnungen, die in Kombination mit Ferienwohnungen genutzt werden, können weiter zulässig sein, wenn sie über die Hälfte des Jahres belegt sind. Da Bernau zugleich vom Tourismus lebt, sollte die Schaffung von Ferienwohnungen möglich bleiben.
Bauland für Einheimische
In den letzten Jahren wurde kaum mehr Bauland für Einheimische ausgewiesen. Diese Ausweisungen sollten wieder im Rahmen des Möglichen ins Auge gefasst werden. Jedoch muss auch unser Einheimischen-Modell hinsichtlich der Vergaberichtlinien neu modifiziert werden. Die Vermögenswerte sollten für die Einheimischen angepasst werden, da diese kaum noch aktuell sind und nicht mehr den heutigen Baupreisen entsprechen.
Generell sollte das Einheimischen-Modell überdacht werden. Ein Verkauf von Eigentumswohnungen zu günstigeren Preisen an Einheimische sollte ebenso anvisiert werden, wie der Bau von Reihenhäusern, da diese flächensparender anzulegen und leichter zu finanzieren sind.
Bezahlbarer Wohnraum
In Bernau wurden in der letzten Legislatur 12 Wohnungen „bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen. Leider sind diese 12 Wohnungen nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ und sie waren für die Gemeinde außerdem sehr teuer. Mehrfach haben wir gefordert, mit verschiedenen Wohnbaugesellschaften ins Gespräch zu gehen, sich nach deren Konzept zu erkundigen oder sich auch Angebote für einen schlüsselfertigen Bau geben zu lassen. Genau diese Möglichkeiten sollten wir weiter im Blick behalten, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der dann auch für unseren Gemeindehaushalt bezahlbar ist. Über weitere Möglichkeiten der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und über die Fördermodelle der Regierung konnte sich unsere CSU-Ortsvorsitzende Irene Biebl-Daiber mit dem Minister für Wohnen, Bauen und Verkehr Dr. Hans Reichhart unterhalten.
Grundlage der weiteren Entwicklung sollte eine solide Bedarfserhebung sein, um den Wohnraum dann auch im Sinne der Bürger gestalten zu können.