Aktuelles der CSU Bernau-Hittenkirchen

Aktivitäten und aktuelle Informationen des CSU Ortsverbands Bernau-Hittenkirchen


Neujahrsempfang der CSU mit Bundesministerin a. D. Annette Schavan

Erinnerung als Quelle der Erneuerung

Klare Worte fand CSU-Ortsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Irene Biebl-Daiber in ihrem kommunalpolitischen Ausblick beim Neujahrsempfang. Die Ansiedlung der neuen Gewerbebetriebe in der Chiemseestraße sei sehr begrüßenswert. Gleichzeitig müsse aber auch klar sein, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen in Bernau die angespannte Wohnungssituation noch mehr verschärfen könne. „Für die Bernauerinnen und Bernauer müssen Möglichkeiten geschaffen werden, hier zu bleiben, wenn sie hierbleiben wollen“, so Biebl-Daiber.

Zusammen mit der SPD habe man sich schon verschiedene Modelle, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, angesehen. „Wir werden dranbleiben“, versprach die Ortsvorsitzende. Auch die Sanierung des Strandbades nannte die Bürgermeisterkandidatin als ihr Ziel für die nächste Legislatur. Diese könne, wie bereits angesprochen, durch die Gründung einer GmbH durchgeführt werden. Auch der Bestand des alten Dampfersteges sollte wenigstens sichergestellt werden. Rückblickend auf den Ortsspaziergang mit MdL und Landratskandidat Otto Lederer führte Biebl-Daiber ins Feld, dass sie sich bereits mit Lederer am Landratsamt dafür eingesetzt hat, dass ein Teil der Chiemseestraße auf Tempo 30 reduziert werden soll. Der stellvertretende Landrat Huber sei bereits durch Lederer und uns über die Situation informiert, so Biebl-Daiber. Und auch eine Neugestaltung der Chiemseestraße müsse langfristig zusammen mit dem Landratsamt angeschoben werden. Gemeinderat Josef Wörndl hatte sich zuvor bei seiner Begrüßung klar für die Idee einer Tagespflege in Bernau ausgesprochen. So werde es älteren Menschen ermöglicht, länger in ihrem Umfeld zu bleiben, wenn sie tagsüber manchmal betreut werden könnten, wenn die Angehörigen verhindert sind.

„Wir müssen aus der Erinnerung lernen, damit Erneuerung gelingen kann.“ Mit diesen Worten begann Schavan ihre Rede beim traditionellen Neujahrsempfang der CSU. Als Erinnerungen, aus denen Erneuerungen folgten, nannte die ehemalige Bundesministerin aus Ulm viele Beispiele aus der europäischen Geschichte, wie die friedliche Revolution in Polen oder auch den Mauerfall vor 30 Jahren, der ein halbes Jahr vorher noch gar nicht vorherzusehen gewesen war. Nur aus solchen Ereignissen könne ein Wandel und Erneuerung entstehen. „Erneuerung braucht aber auch Perspektivenwechsel“, so die ehemalige Bildungsministerin, und so gehöre zur Kunst der Politik auch der Wert des Kompromisses, der durch den Perspektivenwechsel und die Akzeptanz anderer Meinungen gefunden werden könne.

Biebl-Daiber griff in ihrem Schlusswort diese Ansicht wieder auf. „Gerade in der Kommunalpolitik können Kompromisse etwas sehr Wertvolles sein. Dafür muss aber auch Akzeptanz allen Meinungen gegenüber herrschen, so dass sich alle in diesem Kompromiss wiederfinden können!“